märzenbecher
Natur in Markersdorf
Luftbild von Markersdorf
Schneeglöckchen

Unser Marktwappen

Gemeindewappen_trans_klein.gifMarkersdorf war jahrhundertelang Sitz eines der größten niederösterreichischen und der ältesten Landgerichte Österreichs, das in seinen Anfängen bis nun nicht erforscht werden konnte und das sich von St. Andrä i. Hagentale bis zur Erlauf und von Hollenburg bis nach Kirchberg a. d. Pielach erstreckte. Seit dem 12. Jahrhundert wurden immer wieder Gebiete ausgeschieden. Das Hochgericht stand Markte Markesdorf und ist die Gerichtsbarkeit mit dem Gefängnis seit 1448 nachweisbar. Das im Wappenschild befindliche Schwert mit dem Waagebalken soll diese historische Tatsache über die Gerichtsbarkeit dokumentieren.

Geschichtlichen Quellen zufolge führte in römischer Zeit die Limesstraße von Arilape (Pöchlarn) nach Aelium cetium (St. Pölten) und wurde diese Straße bis ins Mittelalter verwendet. Es ist anzunehmen, dass sie im Raume Markersdorf über oder durch die Pielach gegangen ist. Besonders wichtig und von wirtschaftlicher Bedeutung war für Markersdorf in früheren Jahrhunderten der Viehbetrieb aus Ungarn in die oberbayerischen Lande, der in Markersdorf eine Mautstation besaß. An diese Ost-West-Straße erinnert heute noch der Flurname "Ochsenstraße". Die spätere Poststraße folgte dem Verlauf der heutigen Bundesstraße. Auch heute noch durchziehen die wichtigsten Ost-West-Verkehrswege (Bundesstaße1, Westbahn, Westautobahn) das Gemeindegebiet. Die Teilung des Gemeindegebietes durch diese Verkehrsadern soll durch den weißen das Wappenschild teilenden Streifen zum Ausdruck gebracht werden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eng verbunden ist Markersdorf mit dem Stifte Göttweig. Bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde die Kirche, deren anfänglicher Bau vermutlich in die Karolingerzeit zurückgeht, an Göttweig gegeben. Im Jahre 1622 wird erstmals ein Göttweiger Marktrichter erwähnt, und es dürfte auch das Stift Göttweig gewesen sein, das dem Markt zum Marktrecht verholfen hat. Diese geschichtliche Gegebenheit soll ihren Niederschlag in der Aufnahme des Göttweiger Wappens in geringfügiger Abänderung im unteren Teil des Schildes finden.